Hallo verehrter Besucher. Auf dieser kleinen Seite finden sie Informationen zu Lesungen, Hörspielen und Features.
Das Sammeln dieser ist eine kleine Leidenschaft von mir. Alle Titel, die sie hier finden, sind in meinem Fundus.
Diese Seite betreibe ich zu meinem eigenen Vergnügen und damit ich den Überblick über meine Sammlung behalte.
Hier auf der Startseite werden jeden Tag neue, zufällig ausgewählte Stücke angezeigt.
Ich hoffe, dass sie dadurch ein wenig auf den Geschmack kommen. Denn das Hören dieser Geschichten macht wirklich viel
Spaß.
Also, viel Spaß beim Stöbern, ihr Rüdiger Sack.
TigermondIndien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die schöne Braut Safia weiß, dass Raja Ahmed Mudhi sie töten wird, wenn er merkt, dass sie keine Jungfrau mehr ist. Der Raja ist krank und Safia erzählt, während sie auf die erste gemeinsame Nacht warten muss, dem Eunuchen Lagan jeden Abend die wundersame Geschichte von Krishnas Tochter. Farhad - ein mutiger junger Mann, gewitzter Dieb un der eigentliche Held - soll eine entführte Prinzessin befreien. Auf einem mythischen weißen Tiger beginnt für Farhad eine abenteuerliche Reise durch die Nacht, das Wasser, das Feuer und die Liebe.Flawed - Wie perfekt willst du sein?Willst du das perfekte Leben? Oder du selbst sein?Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich tollen Freund. Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden - verurteilt als Fehlerhafte. Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über Perfektion. Auch nicht Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen - um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.MittsommermordIch bin so gierig nach Leben´Ich bin jung, ich bin sinnlich, ich habe schreckliche Angst vor dem Altern. Warum soll ich denn nicht mein Leben genießen? In zehn oder zwanzig Jahren ist alles vorbei - wenn ich nicht sogar schon vorher sterbe´, schrieb Brigitte Reimann mit 22 Jahren. Gierig stürzt sie sich in das Leben, stößt an Grenzen, versucht sie zu überschreiten, im Privaten, im Politischen. Liebeskrisen, Ehekrisen, Scheidungen, Engagement für den Sozialismus, politische Desillusion. Die Krebserkrankung. So manisch, wie die junge Frau ihr Leben gestaltete, so manisch schrieb sie auch Tagebuch. Und immer wieder schöpft sie Mut und Kraft aus der Arbeit. Die Aufzeichnungen einer der herausragenden DDR-Autorinnen, von Barbara Plensat bearbeitet, sind Dokument eines engagierten Lebens in der ehemaligen sozialistischen Republik.Das zu Sehende, das zu HörendeAngeregt von zwei Bildern, also von rein optischen Eindrücken, entwickelt Friederike Mayröcker ein poetisch-akustisches Hörspiel, das selbst ununterbrochen Bilder erzeugt. Es reflektiert den griechischen Mythos der Echo, die von Narkissus verachtet wird, weil sie ihm nachspricht, nachläuft. Sie wird letztlich Opfer des Geschlechterkampfs.Mayröckers Text deutet auf das vielschichtige Rollen- und Beziehungsgewebe, das ein Leben prägt. "Das zu Sehende, das zu Hörende" war Hörspiel des Jahres 1997 in Österreich.Nachts die VerhöreIm September 1946 wird der sechzehnjährige Dresdener Wieland Förster verhaftet und im Dezember desselben Jahres auf der Grundlage eines Kontrollratsgesetzes zu zehn Jahren Zwangsarbeit wegen - angeblichen - schuldhaften Waffenbesitzes verurteilt. Im Januar 1950 wird er dank einer Amnestie aus dem sowjetischen "Sonderlager" Bautzen entlassen. - Jahrzehnte später, Wieland Förster ist inzwischen einer der auch international angesehensten Bildhauer der DDR, suchen ihn die Bilder immer noch heim, ist der Wundschmerz nicht verstummt. Was Alptraum und Gedächtnis bezeugen, verkörpert sich, als er es schreibend zu bannen versucht, in einer szenischen Phantasmagorie, aus der es kein Entrinnen gibt. In lapidarer Sprache und bedrängender Genauigkeit beschwört er die Zelle von damals, die Mitgefangenen, die unmenschlichen Lebensbedingungen, die Folter systematischen Schlafentzugs durch die jede Nacht stattfindenden Verhöre wieder herauf. In dieser Hölle des Ausgeliefertseins offenbaren die Noch-Lebenden zwischen den Schon-Gestorbenen - ein entflohener Kriegsgefangener, ein in der Ukraine eingesetzter Landwirtschaftsführer, ein Hochstapler, ein kleiner Betrüger, ein im Suff renitenter Rotarmist - dem plötzlich unter sie gestoßenen Jungen, was Entwürdigung und Notdurft des Leibes von ihnen übrig gelassen haben: die Erbärmlichkeiten der Ohnmacht. Egoismus, Verrat und Hass: auf die Russen, auf die draußen, auf die drinnen, auf sich selbst. Sie erzählen ihre Rechtfertigungsgeschichten und kämpfen um die Hackordnung, bis der Schwächste drauf geht dabei. Und der Junge den totschlägt, der die Schuld daran hat.Die uns beleidigt habenFochette, Witwe Anfang fünfzig, hat in ihrem Leben klare, eindeutige, wenn auch nicht immer ganz einfache Entscheidungen getroffen. Sie brach mit ihrem großbürgerlichen Elternhaus, um an der Seite ihres Mannes ein bescheidenes, glückliches Leben zu führen, bis ihr Ehemann, der Tankstellenpächter Pierrot, Opfer einer knallharten Mineralölkonzernpolitik wurde. Er überlebte den Existenzkampf nicht. Der Tod des geliebten Mannes hinterlässt ein tiefes Loch in Fochettes Leben. Unfreiwillig steht sie jetzt vor einem Neubeginn. In einem Kulturzentrum lernt sie den "Oberst" kennen. Er überredet sie, seinem gemeinnützigen Verein beizutreten und sich als Betreuerin von Strafgefangenen zu engagieren. Im Gefängnis kommt Fochette bald mit Sarzeau in Kontakt, einem Weißkragenkriminellen der Topklasse. Zwischen den beiden bahnt sich eine merkwürdige Beziehung an. Aber was sind Fochettes Absichten? Welches Ziel verfolgt sie? Warum schmuggelt sie schließlich einen Revolver ins Gefängnis ein?Behutsam, eindringlich und mit Humor stellt sich die Autorin die Frage, wie die Justiz sich verhält, wenn die Menschenwürde der kleinen Leute von den Mächtigen bedroht wird.Der Nikolaus als WeihnachtsmannIm Himmel geht es nicht immer fromm zu. Bei einem vorweihnachtlichen Fußballspiel über den Wolken foult der Teufel ausgerechnet den Weihnachtsmann. Nun ist guter Rat teuer: Wenn der Engel keinen Ersatz für den verletzten Santa Claus findet, droht das Fest ins Wasser zu fallen. Die Suche scheint beendet, als ein alter bärtiger Mann namens Nikolaus den himmlischen Auftrag übernehmen will.Salve!Clara flüchtet mit Matti, ihrem sechsjährigen Sohn, aus Berlin nach Löbenow, wo Schwiegermutter Helene einen Gasthof betreibt. Im alten brandenburgischen Dorf hofft sie, nach den Auseinandersetzungen mit ihrem alkoholsüchtigen Mann endlich zur Ruhe zu kommen. Doch sie und Matti werden nicht herzlich aufgenommen. Helene und andere Dorfbewohner müssen sich gerade mit Rückübertragungsansprüchen von Alteigentümern aus den alten Bundesländern auseinandersetzen. Ein Sohn derer von Hitzleben kurvt schon mit einem BMW durchs Dorf und spioniert hinter den Dörflern her. Diese geben sich geheimnisvoll, und Helene ist nicht bereit, Clara in die Geheimnisse einzuweihen.Ein aktueller Krimi, der von Verstrickungen durch die deutsche Geschichte erzählt.Tee für Inspektor WhitechappelDie verwitwete Mrs. Greenglas empfängt angeblich mysteriöse Telefonanrufe, die den Besuch eines gewissen Richard ankündigen. Zur Aufklärung der Angelegenheit hat sie Mr. Whitechappel eingeladen, einen Kriegskameraden ihres verstorbenen Mannes Harry. Aber Mrs. Greenglas verfolgt ganz andere Ziele. Will sie doch von Whitechappel ein Code-Wort erfahren, das ihr Zugang zu einem Banksafe und den darin verwahrten Schätzen verschafft, die ein deutscher Agent im Herbst 1944 drei englischen Offizieren in Frankreich zuspielte. Einer dieser Offiziere war Whitechappel.Chelsea HotelEin Filmemacher sitzt im New Yorker Chelsea Hotel in der 23. Straße und spürt dem Mythos dieser Künstlerherberge nach, zu dem Autoren wie Thomas Wolfe, Arthur Miller, Eugene O´Neill, Tennessee Williams, Allen Ginsberg oder Dylan Thomas beitrugen. Im Zimmer Nr. 422, wo Jack Kerouac seinen Kultroman "On the Road" schrieb, trägt der Filmemacher Material für ein Drehbuch zusammen. Aber als er in der Bar auf Lou stößt, verliert das eigene Projekt zunehmend an Kontur. Lou ist ein gut verdienender Spezialist in einem unangenehmen Job: Er hat eine Lizenz als "Crime Scene Cleaner", was nichts anderes bedeutet, als dass er nach Selbstmorden oder Gewaltverbrechen die Tatorte zu reinigen hat. Lou trennt die Legenden des Chelsea Hotels von den Tatsachen. Er erzählt, wie es im Zimmer Nr. 100 wirklich aussah, nachdem Nancy dem Messer von Sid Vicious (von den Sex Pistols) zum Opfer fiel und zieht den Filmemacher immer stärker in seinen Bann.Zwei Männer. Oder: Der Gesang der AriadneZwei Männer, Johannes und Wilhelm, wollen einen Mord begehen, um die Welt wieder ins Lot zu bringen. Ihr Opfer: Johannes´ Schwager, ein Vexierbild des Bösen. Als gegen alle Wahrscheinlichkeit der Mord gelungen scheint und Johannes und Wilhelm nach einer Wahnsinnsflucht die Meute ihrer Verfolger abgeschüttelt haben, werden sie vom Schicksal auf haarsträubende Weise eingeholt. Und dann ist da noch Ariadne, deren betörender Gesang den Zuhörer wie der legendäre "Faden" durch das Stück zieht, ihn gleichsam verstört und klarer sehen lässt. Ein Hörspiel, dessen Witz und Spannung im Entwirren und Entknoten einer zutiefst grotesken Situation besteht.