Hallo verehrter Besucher. Auf dieser kleinen Seite finden sie Informationen zu Lesungen, Hörspielen und Features.
Das Sammeln dieser ist eine kleine Leidenschaft von mir. Alle Titel, die sie hier finden, sind in meinem Fundus.
Diese Seite betreibe ich zu meinem eigenen Vergnügen und damit ich den Überblick über meine Sammlung behalte.
Hier auf der Startseite werden jeden Tag neue, zufällig ausgewählte Stücke angezeigt.
Ich hoffe, dass sie dadurch ein wenig auf den Geschmack kommen. Denn das Hören dieser Geschichten macht wirklich viel
Spaß.
Also, viel Spaß beim Stöbern, ihr Rüdiger Sack.
Mord ist kein SpielEhekrisen werden besonders fatal, wenn es, bei einer vorgesehenen Scheidung, ums Geld geht, um das große Geld, um das Millionenobjekt eines ganzen Unternehmens. So willigt Corinna Demarbelle, Inhaberin der Parfümfabrik Demarbelle, in die Scheidung von Lothar auch nicht ein, eher zahlt sie ihrer Nebenbuhlerin, Eva Nowak, zweihunderttausend Mark - aber dazu kommt es nicht, denn das Mädchen ist plötzlich tot.Professor van Dusen treibt den Teufel ausDas Abenteuer um den schwarzen Magier, der vom Teufel geholt wurde, und zwar aus einem hermetisch verschlossenen Raum im Leichenschauhaus, begann im Chambre séparée bei Delmonico in der New Yorker Fifth Avenue.Dort wartete Hutchinson Hatch auf Evelyn Latorre fast eine Stunde umsonst. Schließlich macht er sich auf den Weg zum Vaudeville- und Revuetheater Vanity Fair, in dem sie als Tänzerin auftritt.Wachtmeister Malone hat bereits am Eingang Posten bezogen. Auf der hell erleuchteten Bühne des Theaters haben sich Detective- Sergeant Caruso, Evelyn Latorre und ein Arzt versammelt. Ein Herr in Frack und schwarzer Pelerine liegt steif und totenblass auf dem Rücken. Nur ein hässlicher roter Fleck auf der blütenweißen Hemdbrust stört das schwarzweiße Stilleben. Der Zauberer Doctor Faustus ist auf offener Bühne während der Vorstellung erschossen worden, und Miss Latorre steht unter Mordverdacht.GracelandGonzo Gonschorek - Kameramann und freier Reporter - hat für seine Redaktion den richtigen Weihnachts-Aufmacher gefunden: Club XXL präsentiert einen Weihnachtsflohmarkt mit großem Elvis-Imitationswettbewerb. Was Gonzo zunächst nicht weiß: Krueger, der Clubbesitzer, ist gerade dabei, im Mädchenhandel den großen Coup zu landen. Die Polizei ist ihm dabei dicht auf den Fersen. Sie hofft, durch Krueger einen internationalen Mädchenhandel aufzudecken, und hat einen verdeckten Ermittler in seinen Club geschleust.Als Gonzo davon erfährt, hofft er auf eine weitere schnelle Story. Zuvor allerdings soll er als Gegenleistung bei seinem Interview mit Elvis den ganzen Club abfilmen, um alles für den finalen SEKEinsatz auszuspionieren.Und während Gonzo recherchiert und die Polizei via Funk fortwährend den letzten Stand der Observation weiterleitet, laufen im Club die Vorbereitungen für die Übergabe der Mädchen auf Hochtouren. Dabei kann Elvis, Kruegers rechte Hand, kaum erwarten, endlich beim Wettbewerb zu starten: Denn als Preis gibt es eine Reise nach Graceland zu gewinnen, das Mekka eines jeden Elvis-Fans.ZynikerAm Abend des 24. Oktober 1917 (nach dem julianischen Kalender) fiel in Petrograd (vormals St. Petersburg) der Startschuss für die russische Revolution, einen Tag später kam es zum Sturm auf das Winterpalais, den ehemaligen Zarenpalast. Einen Tag darauf übernahmen die Bolschewiki unter der Führung Lenins die Macht. Es folgen zwei Jahre Bürgerkrieg. Konterrevolutionäre "Weiße" und ausländische Truppen bewegen sich von Norden, Süden, Osten und Westen auf Moskau zu. In Petrograd herrscht die Cholera. Doch die kapriziöse Olga, angehimmelt von Wladimir, erlebt Revolution, Krieg, Elend, Hunger, Chaos als etwas höchst Unterhaltsames, herrlich Dramatisches, als etwas wie Kunst. Zu jeder Phase der politischen Entwicklung findet sie einen passenden Liebhaber. Marienhof montierte Momentaufnahmen aus dem Leben Olgas und Wladimirs mit dokumentarischem Material und ermöglichte aus ihrer privaten Perspektive - jenseits von Parteilichkeit - einen faszinierenden Blick auf die frühen Jahre der Sowjetunion.Der NegerEin Spiel der gegenseitigen Spiegelung: Schwarz in Weiß - Weiß in Schwarz: "Seine Nasenflügel bebten, um seine Lippen spielte ein breites Lächeln ... Seine Freude sprang und lief wie ein großes Tier." Edgar Manning verkörpert ein Leben der völligen Enthemmung. Frei von moralischen Schranken, gibt er sich dem europäischen Nachtleben der 30er Jahre hin: dem Rausch und dem Rhythmus, dem Jazz und den Frauen. Eine ursprüngliche Vitalität, die den "zivilisierten" Europäern verloren gegangen ist.Frankenstein oder Der Moderne PrometheusDas Buch Frankenstein erzählt die Geschichte von Viktor Frankenstein, einem Wissenschaftler, der ein künstliches, menschliches Wesen erschaffen will. Seine erste Kreatur flieht und wird sich später fürchterlich an der Familie seines Erschaffers rächen.AschenglutZwischen Sprechenkönnen und Schweigenmüssen, einem der Grundthemen von Samuel Beckett, versucht ein einsamer alter Mann, seine Erinnerungen zu ordnen. Um das verhasste Geräusch der See zu übertönen, spricht Henry zu sich selbst, redet andere herbei. - Becketts zweites Originalhörspiel »Aschenglut« (»Embers«) wurde 1959 geschrieben, und die hier aus Stimmen und Geräuschen aufgebaute Hörspiel-Welt ist noch enger geworden. Obwohl mehrere Stimmen zu hören sind, gibt es eigentlich nur eine einzige reale Stimme, nämlich Henry; die anderen werden nur imaginiert. - »Aschenglut« wurde 1959 von der BBC London urgesendet, beim Wettbewerb um den Prix Italia mit dem Prix RAI ausgezeichnet und noch im selben Jahr vom SWF zur deutschen Erstsendung gebracht. Die Baden-Badener Produktion mit Hans Mahnke als Henry lag in den Händen von Donald McWhinnie, der Beckett bereits zu seinem ersten Hörspiel angeregt und bei beiden BBC-Produktionen Regie geführt hatte.Kleiner König Kalle WirschDie Geschwister Max und Jenny finden in einer Gieskanne ein gefesseltes Erdmännchen. Es ist Kalle Wirsch, der König aller Wirsche, Wolde, Gilche, Murke und Trumpe. Sein Erzfeind, der gemeine Zoppo Trump, hatte ihn gefangen und dort versteckt, damit Kalle Wirsch nicht zum Königskampf gegen ihn antreten kann.Max und Jenny beschließen, Kalle Wirsch zu helfen und bis zur Wiwogitrunu-Burg zu begleiten. Kalles Raxelwurzel lässt sie Kleinschrumpfen, und durch das Wasser der Scattenquelle bekommen sie Nachtaugen und können in der Dunkelheit sehen.Der WeihnachtshundMax will vor Weihnachten flüchten. Dabei ist ihm Kurt, sein Hund, im Weg. Kurt war leider eine Fehlinvestition. Er schläft meistens, und wenn er sich bewegt, dann höchstens irrtümlich. Katrin hat mit den beiden eigentlich gar nichts zu tun. Sie wird demnächst dreißig und leidet unter Eltern, die darunter leiden, dass sie noch keinen Mann fürs Leben gefunden hat. Mit Weihnachten kommt der Höhepunkt des familiären Leidens auf sie zu. Dann tritt plötzlich Kurt in Erscheinung. Katrin mag zwar keine Hunde, aber Kurt bringt sie auf eine Idee...Der Zuavenoberst"Ich bin Diener seit eh und jeh. Ein Kopfnicken zu meinem Assistenten, die Soße zu servieren, verleiht unserem Duo die menschliche Note. Ich kann nicht allem zuhören, ich bediene. Ich habe eine eiserne Moral, funktioniere fehlerfrei, ich lasse die Platte nicht fallen, reibungslose reine Arbeit. Alles prima. 100%iger Erfolg. Bis zu dem Moment, wo Monsieur zu der Person am Ende der Tafel sagt: Stop, he could understand". Oliver Cadiot hat mit diesem namenlosen Diener ein schillerndes Beispiel kompletter Selbstentfremdung geschaffen. Das Ziel höchster Perfektion führt zur geistigen Abdrift in komisch-absurde Welten, die unvermittelt ineinander übergehen: Unterwasser-Spionage im Schlossteich, erotische Phantasien, alptraumhafte Versagensängste, philosophische Untersuchungen über das Wesen des Dienens, und - nicht zu vergessen - das Geschwätz der Bedienten.In FlammenIn Sowerbridge herrscht Aufruhr: Die 93jährige Lavinia Fanshaw und ihre Haushälterin Dorothy Jenkins wurden tot aufgefunden, brutal mit einem Hammer erschlagen. Offenbar sind die beiden alten Damen einem Raubmord zum Opfer gefallen, denn der Schmuck der wohlhabenden Lavinia ist verschwunden. Sofort fällt der Verdacht auf Patrick O`Riordan, einem arbeitslosen Iren, der mit seiner Familie in dem kleinen Ort lebt. Einzig Siobhan Lavenham will nicht glauben, dass Patrick zu der Tat fähig war...Einfach Schnickschnack"Es treten auf: 44 fröhliche Zeisige, einer als Geschirrspülerin, der andere als Gemüsegärtner, wieder andere als Truthähnchen oder Kuckuck - am Ende werden sie zusammen Musik machen und alles mögliche tun, was man normalerweise nicht mit Zeisigen in Verbindung bringt. Oder: Ein altes Frauchen will Tinte kaufen und stößt dabei in ihrer Umgebung auf soviel Unverständnis, als sei sie "vom Mond gefallen". Im Prinzip banale Vorgänge bekommen so einen komischen Drive. In den sieben Miniaturen des russischen Schriftstellers des Absurden Daniil Charms (1905 bis 1942), die der Musiker und Regisseur Stefan Hardt zum dem Hörspiel "Einfach Schnickschnack" zusammengefasst hat, tritt Charms erstmals als Autor für Kinder in Erscheinung. Geschichten wie die von Petka, der die Straße entlang rennt und sich mit Hündchen, Esel und Elefant auf den Weg macht, haben weder Anfang noch Ende und man vermisst sie auch nicht. Denn durch die Serialität in der Darstellung wird ein komischer Effekt erzeugt, der durch eine durchkomponierte Geräuschästhetik noch unterstrichen wird. Diese Serialität wird zudem als den Texten innewohnender Rhythmus aufgenommen und in (manchmal ironisch-illustrative) Musik übersetzt. Auf diese Weise macht sich das Stück die Grenzüberschreitung zur Aufgabe: Lautmalereien verdichten sich zu Melodien, der Prosatext gerät zum Lied, Sprecher verwandeln sich unvermittelt in Sänger, das Hörspiel zu einer kleinen, mehrsätzigen Sinfonie. Großen Anteil daran haben die Kinder, die ganz selbstverständlich neben den Stars (Hermann Lause, Tilo Prückner) und den Instrumentalisten agieren und dem Stück den Charme verleihen, der es für Kinder wie für Erwachsene zum Vergnügen macht." (Aus der Begründung der Jury)