Carl Amery(1922-2005) studierte Neuphilologie, Literaturtheorie und -kritik in München und Washington. Er war Mitglied der Gruppe 47, von 1989 bis 1991 Präsident des bundesdeutschen PEN-Zentrums sowie Mitbegründer der Schumacher-Gesellschaft für politische Ökologie. Amery schrieb neben einigen Hörspielen zahlreiche Romane und wurde durch seine kulturkritischen Essays bekannt. Auch als engagierter Ökologe hat er die politische Diskussion in der Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Tukan Preis, dem Bayerischen Friedenspreis und 1991 mit dem Literaturpreis der Stadt München.