Hallo verehrter Besucher. Auf dieser kleinen Seite finden sie Informationen zu Lesungen, Hörspielen und Features.
Das Sammeln dieser ist eine kleine Leidenschaft von mir. Alle Titel, die sie hier finden, sind in meinem Fundus.
Diese Seite betreibe ich zu meinem eigenen Vergnügen und damit ich den Überblick über meine Sammlung behalte.
Hier auf der Startseite werden jeden Tag neue, zufällig ausgewählte Stücke angezeigt.
Ich hoffe, dass sie dadurch ein wenig auf den Geschmack kommen. Denn das Hören dieser Geschichten macht wirklich viel
Spaß.
Also, viel Spaß beim Stöbern, ihr Rüdiger Sack.
Freitag ohne GedächtnisBankdirektor Spiller wird in einem Steinbruch vor den Toren Londons verletzt aufgefunden. Er galt als verschollen, seit vor vier Jahren aus seiner Bank 100.000 Pfund verschwunden waren. Für Inspektor Mason ist der Fall klar: Spiller hat das Geld geraubt. Doch dieser streitet alles ab und beruft sich auf eine von den Ärzten bestätigte Amnesie, Gedächtnisschwund. Er weiß nämlich nicht, was an dem Tag des Bankraubes geschehen ist, auch die letzten Jahre liegen völlig im Dunkel seines Bewusstseins. Spiller weiß nur noch, dass er damals in seinem Büro einen Schlag auf den Kopf bekommen hat und in einem Spiegel das Gesicht des Räubers erkennen konnte. Das bringt ihn plötzlich in Lebensgefahr ...EngelskaltEin Spaziergänger findet im norwegischen Wald ein totes Mädchen, das mit einem Springseil an einem Baum aufgehängt wurde und ein Schild um den Hals trägt: „Ich reise allein.“ Kommissar Holger Munch wendet sich an seine Kollegin Mia Krüger, deren Spürsinn unschlagbar ist. Er reist auf die Insel Hitra, um sie abzuholen. Was Munch nicht weiß: Mia hat sich dorthin zurückgezogen, um sich umzubringen. Doch als sie die Bilder des toten Mädchens sieht, entdeckt sie ein Detail, das bisher übersehen wurde – und das darauf schließen lässt, dass es nicht bei dem einen Kind bleiben wird...Ein Hauch von Schnee und AscheMan schreibt das Jahr 1772, und die Vorzeichen der Rebellion häufen sich. In Boston wird der Tee knapp, und im dünn besiedelten North Carolina gehen abgelegene Blockhäuser in Flammen auf. Gouverneur Josiah Martin bittet Jamie Fraser, das Hinterland für König und Vaterland zu einen. Doch es sind nur noch drei Jahre, bis der Krieg losbricht, an dessen Ende die Unabhängigkeit stehen wird - und sich die Königstreuen entweder unter der Erde oder im Exil befinden. Schon einmal musste Jamie in seiner geliebten schottischen Heimat bitter dafür bezahlen, dass er auf der Verliererseite eines Konfliktes stand - nun droht sich in der Neuen Welt für ihn die Geschichte zu wiederholen.GrießnockerlaffäreFranz Eberhofer unter Mordverdacht - da werden doch die Kühe auf dem Alm verrückt! Als im Polizeihof Landshut ein toter Polizist gefunden wird, ist Franz der Hauptverdächtige. Schließlich handelt es sich um seinen erklärten Erzfeind Barschl, mit dem er am Abend vorher einen Riesenkrach hatte. Dann wird auch noch die Mordwaffe gefunden: Franz Eberhofers Hirschfänger. Zum Glück ist der Birkenberger Rudi zur Stelle, um den delikaten Fall aufzuklären, und natürlich gibt auch der Moratschek seinen Senf dazu.Gott ist ein DJEine Frau und ein Mann, um die dreißig, im Tonstudio, das zugleich ihre Wohnung ist, inszenieren ihr Leben vor Raumund Kontaktmikrophonen. Sie war kurzfristig berühmt durch eine Art Reality-TV-Show, musste vor laufender Kamera immer nur reden. Er ist DJ, mixt seine eigenen Klangwelten. Während sie erzählen, surfen sie zwischen verschiedenen Identitäten, aber jede scheinbar persönliche Äußerung erweist sich als Performance, jede Geschichte als Simulation. Die Grenzen zwischen Realität und Inszenierung verschwinden in einer gigantischen Show. Alles wird einbezogen im Spiel, alles gerinnt zum Zitat. Authentizität und Identität sind unbrauchbare Konzepte in der zersplitterten Welt medialer Kommunikation.Kleiner König Kalle WirschDie Geschwister Max und Jenny finden in einer Gieskanne ein gefesseltes Erdmännchen. Es ist Kalle Wirsch, der König aller Wirsche, Wolde, Gilche, Murke und Trumpe. Sein Erzfeind, der gemeine Zoppo Trump, hatte ihn gefangen und dort versteckt, damit Kalle Wirsch nicht zum Königskampf gegen ihn antreten kann.Max und Jenny beschließen, Kalle Wirsch zu helfen und bis zur Wiwogitrunu-Burg zu begleiten. Kalles Raxelwurzel lässt sie Kleinschrumpfen, und durch das Wasser der Scattenquelle bekommen sie Nachtaugen und können in der Dunkelheit sehen.Irisches TagebuchAls die "schönste Liebeserklärung an ein Land" wird das "Irische Tagebuch" von Heinrich Böll (1917-1985) oft bezeichnet. Das ist es in der Tat - und ist doch weit mehr. Anders als der Verliebte, dessen Blick sich nur auf Farbenfrohes, Sonnenbeschienenes richtet und Dunkel nicht wahrnimmt, braucht Böll den Schatten, der Konturen erst erscheinen lässt. Mosaikartig setzt Böll Beobachtetes und Erlebtes erzählend zu einem Bild zusammen, in dem die Grundfarbe Grau durch mannigfaltige Abstufungen farbenfroh wirkt und den Betrachter Helligkeit umso intensiver empfinden läßt. Irland, abseits von Wirtschaftswunder und Business-Zivilisation, übergangen vom Tourismus, ein Land, wo die Straßen noch den Kühen und Schulkindern gehören, wo harte Arbeit und Armut keinen Widerspruch bilden und drei von acht Kindern später ihren Lebensunterhalt als Emigranten im Ausland verdienen müssen, wo statt des täglichen Brotes nur der tägliche Regen sicher ist, wo Kirche und Wirtshaus gleichberechtigt zentrale Lebensfunktion haben und der Mensch Maßstab aller Dinge geblieben ist - diesem Irland hat Böll seine Impressionen gewidmet, hat Folkloristisches, Literarisches, Geschichtliches wie Soziales zu einem feinsinnigen Portrait zusammengefügt. Wer schon in Irland war, bei dem löst das "Irische Tagebuch" Wehmut, vielleicht sogar Heimweh aus. Wer noch nicht auf der "Insel der Heiligen" war, der wird Sehnsucht nach einem Land empfinden, das er fast schon zu kennen meint.Heinrich Böll, 1917 in Köln geboren, nach dem Abitur Buchhandelslehre, 1939-45 Soldat, dann Gefangenschaft; nach dem Krieg Student und Hilfsarbeiter in der Tischlerei des Bruders; seit 1950 freier Schriftsteller in Köln; für sein Werk erhielt er u.a. 1967 den Büchner-Preis und 1972 den Nobel-Preis für Literatur, war Präsident des bundesdeutschen und des internationalen PEN-Clubs. Er starb am 16. Juli 1985.Tadellöser und Wolff - Uns geht´s ja noch gold"Tadellöser & Wolff" nannte Walter Kempowskis Vater, Reeder in Rostock und guter Kunde der Tabakwarenhandlung Loeser & Wolff, so ziemlich alles, was nicht gerade "Miesnitzdörfer & Jansen" war. Und als "Miesnitzdörfer" ließ sich in der Zeit von 1938 bis 1945, im sogenannten Tausendjährigen Reich, von der dieser Roman erzählt, wahrhaftig vieles bezeichnen. Immerhin, trotz Verdunklungspflicht, SA-Eintritt und Schießdienst ging es des Kempowskis "ganz gold", wenigstens eine Zeitlang ...MerlinDer Zauberer Merlin erhebt sich gegen seinen Vater, den Teufel. Statt die Menschen, wie geplant, ins Verderben zu führen, schlägt sich Merlin auf die Seite König Artus´. Er hilft ihm, das Schwert Excalibur aus der Scheide zu ziehen. Er zeigt ihm den runden Tisch. Und weckt schließlich in König Artus die kühne Idee von der Tafelrunde ...Böse Schatten ziehen über der Tafelrunde auf. Die Suche nach dem Gral scheitert. Parzival, der nie zum Schwert greifen sollte, tötet den Roten Ritter. Lanzelot ist der Königin Ginevra in verbotener Liebe verfallen. Und Mordred, der Sohn König Artus´, droht das Reich seines Vaters zugrunde zu richten. Der Untergang scheint unaufhaltsam ...Die Vagina-MonologeIn Amerika ist das Stück schon lange ein Bühnenhit, auch in Deutschland ist es das Erfolgsstück auf großen und kleinen Bühnen, immer wieder gespielt, häufig in prominenter Besetzung. Aus 200 Interviews mit Frauen über ihre sexuellen Erfahrungen Mitte der 90er Jahre hat die US-Journalistin und Autorin Eve Ensler eine Monologcollage verdichtet.Sie hat mit sehr unterschiedlichen Frauen gesprochen, alten und jungen Frauen, verheirateten Frauen und Singles, Lesben, Universitätsprofessorinnen und Arbeiterinnen, Managerinnen, Schauspielerinnen, Prostituierten - Frauen unterschiedlichster Nationalität.Ihr Anliegen: das Unaussprechbare aussprechbar zu machen und die individuellen Empfindungen der Frauen zur Sprache zu bringen. Alles, was mit dem "Da unten" zu tun hat - nach wie vor umgeben "von so viel Dunkelheit und Heimlichtuerei" - ist Thema des Stückes. So vielfältig wie die unterschiedlichen Namen für "Vagina" sind die Haltungen dahinter: mal komödiantisch, mal witzig-militant, mal leidenschaftlich-erotisch, mal sachlich und distanziert.Entstanden ist ein schonungsloser Text, eine Erkundungsreise in weibliche Identität, fernab jeglichen Betroffenheitskitsches.Im KellerJan Philipp Reemtsma wurde am 25. März 1996 vor seinem Haus in Hamburg-Blankenese entführt und kam in der Nacht vom 26. auf den 27. April - nach Zahlung eines Lösegeldes - wieder frei. Fünf Jahre danach ist mit der Verurteilung des "Chefplaners" Thomas Drach zumindest das strafrechtliche Ende der Entführung erreicht. Reemtsma selbst hat über die Entführung das Buch "Im Keller" geschrieben. "Warum mit diesem Text noch einmal das Gesicht zeigen, diesmal in Worten, diesmal freiwillig? Einmal eben darum, weil es bereits in der Öffentlichkeit ist, weil meine Geschichte schon überall kursiert, weil sie schon wenige Stunden nach meiner Freilassung öffentlicher Besitz geworden ist, so dass ich sie mir nicht nur für mich selbst, sondern auch in der Öffentlichkeit wieder aneignen will." "Im Keller" wurde zum "Hörspiel des Jahres 1998" gewählt.Tirant lo Blanc"Dies ist das beste Buch der Welt!" schreibt Cervantes im "Don Quijote" über diesen Ritterroman aus dem 15. Jahrhundert. 1968 holte Mario Vargas Llosa das Werk aus der Vergessenheit. Er lobt dessen moderne Erzählkonstruktion mit seinen farbenprächtigen, vielfältigen Perspektiven.Hauptfigur ist der Ritter Tirant, dem es schon in ganz jungen Jahren gelingt, die Johanniter auf Rhodos von ihren moslemischen Belagerern zu befreien. Als er jedoch zur Rettung der Stadt an den kaiserlichen Hof nach Konstantinopel gerufen wird, erlebt er erstmalig das Gefühl der Schwäche. Die Liebe zur schönen Prinzessin Karmesina wirft den starken Ritter buchstäblich aus dem Sattel.