Hallo verehrter Besucher. Auf dieser kleinen Seite finden sie Informationen zu Lesungen, Hörspielen und Features. Das Sammeln dieser ist eine kleine Leidenschaft von mir. Alle Titel, die sie hier finden, sind in meinem Fundus. Diese Seite betreibe ich zu meinem eigenen Vergnügen und damit ich den Überblick über meine Sammlung behalte.

Hier auf der Startseite werden jeden Tag neue, zufällig ausgewählte Stücke angezeigt. Ich hoffe, dass sie dadurch ein wenig auf den Geschmack kommen. Denn das Hören dieser Geschichten macht wirklich viel Spaß.

Also, viel Spaß beim Stöbern, ihr Rüdiger Sack.

Die Mächte des FeuersMachtgierige Drachen säen seit Anbeginn der Zeit Haß und Intrigen zwischen den Völkern und stürzen die Menschheit immer wieder in Kriege. Im Jahr 1925 arbeitet die Drachentöterin Silena für das Officium, einen Bund, der sich der Jagd auf die geflügelten Geschöpfe verschworen hat. Doch nicht nur durch die Drachen droht Silena und ihren Verbündeten Gefahr: In vielen Städten Europas häufen sich zerstörerische Angriffe eines unsichtbaren Feindes. In London wird das Zepter der Marduk gestohlen, ein Artefakt von unvorstellbarer Macht. Und grausame Todesfälle unter den Drachentötern weben ein unheimliches Muster. Silena setzt alles daran, die Geschehnisse aufzuklären. Doch sie ahnt nicht, daß sie damit die Pläne eines Gegners durchkreuzt, der mächtig genug ist, um die Welt endgültig in den Abgrund zu stürzen...Johnny Hübner greift einWenn jemand ein Buch liest und es ist so spannend, dass er direkt in die Geschichte hineinrutscht, dann kann das gefährlich werden. Und es gibt nur einen, der helfen kann: Johnny Hübner mit seinem mobilen Einsatzkommando.Soeben hat es Olga erwischt. Durch ein zerfeddertes Abenteuerbuch wird sie geradewegs auf ein Piratenschiff geschleudert. Kapitän Braunbart, der Schrecken aller Meere, hätte sie sofort über Bord geschmissen, wäre nicht eine zu kapernde Kogge aufgetaucht. Da hat er erst mal Wichtigeres zu tun. Olga füchtet in die Kombüse zum Smutje und der Ratte Jan­Pelz. Sie freunden sich an. Gemeinsam überlegen sie, wie sie entkommen können und schmieden einen gefährlichen Plan. Fast wäre alles schiefgegangen: Eine riskante Rettungsaktion holt Olga in letzter Minute zurück in die Wirklichkeit. Und schon muss Johnny Hübner weiter und eine Oma vom Marterpfahl befreien.Zum Glück gibt es UmwegeUmwege erhöhen die OrtskenntnisZoe, kalifornische Künstlerin und Yogalehrerin, flüchtet aus L.A. nach Frankreich. Martin, Technikfreak aus England, will seinen Wanderkarren für Rückengeschädigte einem Praxistest unterziehen. Als sie sich auf dem Jakobsweg begegnen, sind sie erstmal ganz schön genervt voneinander. Aber schräge Reisegefährten, Wetter- und Seelenkatastrophen schweißen zusammen. Werden Martin und Zoe, grundverschieden wie sie sind, auf dem Camino einen gemeinsamen Weg finden?Schluss mit LustigLeonie und Nicki sind Zwillinge, aber Leonie ist eine halbe Stunde älter - darum sagt Leonies Bruder Nicki manchmal "altes Haus" zu ihr. Die beiden machen natürlich nicht immer alles zusammen. Jetzt zum Beispiel ist Nicki mit dem Vater zu einer Traktorenausstellung gefahren, während Leonie die Ferien bei den Großeltern in Norddeutschland verbringt. "Kleines Nest" heißt das Dorf. Da gibt es Hühner, Pferde, Kühe, Gänse, Schweine und seit neuestem haben die Großeltern sogar einen Hund, der heißt Roland. Als Leonie in "kleines Nest" ankommt, ist er leider gerade abgehauen. Da Leonie "Tierisch" kann, erfährt sie von den Kühen sowie von Gockel Heinz und von Mama Sau, dass dieser Roland sich unmöglich aufspielt. Er hat eine Polizeiordnung im Dorf eingeführt, nur weil er Polizeihund ist. Jetzt traut sich kein Tier mehr, seinen Befehlen zu widersprechen. Die anderen Hunde im Dorf gucken nur, machen aber lieber nichts. Aber es gibt ja Leonie! Die 9-Jährige ernennt sich selbst zur Detektivin und versucht Rolands dubiose Machenschaften aufzudecken. Nicki darf helfen. Das gleichnamige Buch von Hermann Schulz ist im Carlsen Verlag erschienen.Dachse im Eulenlicht oder Die Suche des Peter TalionPeter Talion, auf der Suche nach seinem Bruder, hat die Aussteiger ausfindig gemacht, bei denen Jonathan zuletzt lebte. Nur wenige sind übriggeblieben: "Sarah, / Ehefrau des geheimnisvollen, / Durch stete Abwesenheit glänzenden, / Jason - Leiters der Kommune; / Simon, / Sauer auf mich obwohl, / Oder weil, / Ich ihm das Leben gerettet hatte; / Esther, / Vormals Starlet, jetzt / Passionierte Gärtnerin; / David, / Ein seines Geschlechts nicht Sicherer, / Getreuer Reflektor seiner jeweiligen / Gegenüber; / Und außerdem / Ivor, und Jenny, / Und das Assortiment von Kindern." (Aus dem Hörspieltext)"Es waren dunkle Zeiten / Für die Kommune, / Als ich mich dort in einer dunklen Nacht / Einfand. / Zwischen den Dorfbewohnern / Und der Alternativgesellschaft / Hatte es Schwierigkeiten gegeben / - Die per Gewaltanwendung / Temporär beizulegen / Mir gelungen war - / Und die Geschöpfe im Innern / Der Arche / Waren verunsichert und nervös. / Und jetzt noch ich. / Und Fragen. / Wer ist er? / Was will er hier? / Wen sucht er, / Und warum? / Gute Fragen, und prädisponiert / Für noch bessere Antworten - / Zu gegebener Zeit - / Aber was mich zunächst interessierte, war: / Wer in der Kommune / Hatte mir meine Pistole geklaut?" (Aus dem Hörspieltext)"Rache, heißt es, ist süß. / Meist süßer, würde ich sagen, / Als der Grund. / Mein Bruder war getötet worden / Von Jemandem aus einer Kommune, / Und je mehr ich herausfand, / Desto mehr schien mir, dass ihm - / Na ja - / Nichts gefehlt hatte, was / Der Tod nicht hätte heilen können. / Jetzt, wie´s aussah, / Sollte ich endlich / Den Mann treffen, der / Alle Antworten wusste, / Den mysteriösen Beweger der Dinge, / Den Kommuneboss / Jason." (Aus dem Hörspieltext)Der VerbrecherRobert Talbert ist ein schwieriger Junge in einem schwierigen Alter. Aber hat er wirklich die Nachbarstochter vergewaltigt und erwürgt? Der Staatsanwalt bezweifelt das, die Lokalpresse ebenfalls. Der Zeitungsboss will allerdings eine heiße Story. Ein skrupelloser Reporter wird auf den Fall angesetzt. Wer sucht, der findet: Duckmäusertum, Hysterie, paranoide Beziehungsgeflechte. Alle sind Täter, jeder ist des Nächsten Opfer. Der Mord an der 16jährigen wird zum Spielball von Menschen, die ein opportunistisches Reflexverhalten zur Überlebensstrategie entwickelt haben. Die subtile Kritik an einer Gesellschaft im Kapitalismus, die Thompson 1953 formulierte, findet auch heute noch treffsicher ihr Ziel.BlindbandEin Schriftsteller verliert nach einem Unfall sein Augenlicht. Der einst gefeierte Literat fürchtet nichts mehr als dunkle Räume und geschlossene Türen. Getrieben von einer geradezu grotesken Furcht vor der Enge der Finsternis, sucht er verzweifelt nach einem Weg, endlich wieder etwas aufs Papier zu bringen.Er annonciert. Wie muss ein Gehilfe beschaffen sein, der dem mürrischen und reizbaren Dichter seine Augen und seine Hände leiht? Was entsteht, wenn der eine sieht und der andere denkt? Zwei Männer sitzen sich gegenüber, der eine redet, der andere tippt.LottoKlucks betreibt zusammen mit einem Kompagnon ein gutgehendes Call-Center. Doch eines Tages wird Klucks erschossen. Wer hatte Interesse an seinem Tod? Feinde gab es genug. Klucks war ein Mann, vor dem alle zitterten. Seine Devise war: Wer nicht genügend Aufträge schreibt, fliegt. Nach Klucks Tod übernimmt Hartwich, sein Kompagnon, das Geschäft. Zur Verstärkung holt er eine neue Mitarbeiterin ins Team. Hartwich wird das Gefühl nicht los, dass er die Neue von irgendwo her kennt. Und dass Gefahr von ihr ausgeht...Call Center sind inzwischen zu einer alltäglichen Realität geworden. Aber der Kunde kennt nur die eine Seite - wie sieht es am anderen Ende der Leitung aus? Das Hörspiel wirft einen Blick in eine Welt, die uns normalerweise verborgen bleibt.Frauen vor FlusslandschaftOrt der Handlung ist die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn, Mitte der achtziger Jahre. Aber nicht die damalige Tagespolitik ist das Thema, sondern die Intimgeschichten einer Stadt, das Netz der menschlichen Beziehungen hinter den Kulissen der offiziellen Selbstdarstellung. Im Vordergrund stehen die Frauen der Politiker aus der Bonner Regierungszeit. In einer Welt der Ränke und Intrigen, des Strebens nach Macht und Einfluss, in der sich ihre Männer fast ausnahmslos bewegen, sind sie das heimliche menschliche Korrektiv. Doch auf dem politischen Parkett dürfen sie nur als dekorative Statistinnen auftreten. Die Frauen der Politiker hat Heinrich Böll in seinem letzten posthum erschienenen Roman in den Vordergrund gerückt. Böll porträtiert nicht, legt keine Spuren zur Identifikation bekannter Politiker. Seine Figuren sind überzeichnet, aber so, dass sie im Unkenntlichen als Modelle der Bonner Szene erkennbar werden.Der VoyeurIn einem imaginären Prozess wird die Geschichte von dem New Yorker Juden Dryfoos und dem armen puertoricanischen Mädchen Rosinda aufgerollt: Dryfoos, der sich immer schon für die Armen und Unterdrückten eingesetzt hat, rettet Rosinda aus der Prostitution und holt sie in sein Haus. Bald folgt ihre gesamte Sippe nach. Es gibt Streit, ein Schuss fällt. Vor Gericht übernimmt Dryfoos die Schuld und wird freigesprochen, doch er bestraft sich selbst und sticht sich die Augen aus."Der Voyeur" ist eine Inszenierung mit George Tabori und den Schauspielern des Bremer Theaterlabors, das Tabori 1976 gegründet und geleitet hat.ChourmoFabio Montale war Polizist in Marseille. Jetzt lebt er in einem kleinen Häuschen am Meer. An diesem Morgen erhält er Besuch von seiner Cousine. Ihr Sohn Guitou ist seit drei Tagen verschwunden. Er ist erst sechzehn und hat sich trotz Verbot mit seiner arabischen Freundin Naima getroffen. Fabio geht den Spuren Guitous nach. Dafür muss er jedoch wieder in seinen alten Bezirk, in die "Bronx" von Marseille. Was er nicht ahnt: Guitou ist bereits tot."Chourmo" ist nach "Total Khéops" (DLR Berlin 1997) das zweite Hörspiel der Marseille-Trilogie.HimmelgängerSeit nun bald dreißig Jahren machen die vier älteren Kollegen ihren "Himmelgang" zum Himmelfahrtstag. Dieses Jahr begleitet sie ein junger Kollege, für das Protokoll. Erst ab dem zweiten Jahr darf er am Gespräch teilnehmen, also schweigt er. Außerdem spaziert eine Kollegin mit "als Anstandsmops quasi, um Abdriften ins Banalmaskuline zu verhindern". Sie zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Blicke sprechen, ihr Mund jedoch nie. So wandern sie durch den Englischen Garten in München und sind bemüht, dem jungen Kollegen die Idee dieser Himmelgänge zu vermitteln. Denn natürlich geht es nicht ums bloße Vergnügen.