Hallo verehrter Besucher. Auf dieser kleinen Seite finden sie Informationen zu Lesungen, Hörspielen und Features.
Das Sammeln dieser ist eine kleine Leidenschaft von mir. Alle Titel, die sie hier finden, sind in meinem Fundus.
Diese Seite betreibe ich zu meinem eigenen Vergnügen und damit ich den Überblick über meine Sammlung behalte.
Hier auf der Startseite werden jeden Tag neue, zufällig ausgewählte Stücke angezeigt.
Ich hoffe, dass sie dadurch ein wenig auf den Geschmack kommen. Denn das Hören dieser Geschichten macht wirklich viel
Spaß.
Also, viel Spaß beim Stöbern, ihr Rüdiger Sack.
Seine Rolle findenIn Europa heißt er David Hirsch, in Amerika David Hurst, und geboren ist er als Heinrich Theodor Hirsch. Als ihm 1935 ein Junge in einem Berliner Hinterhof sagte, er dürfe nicht mehr mit Juden spielen, war dies für David "mein Anfang meiner Religion". 1939 wurden er und sein Bruder von Wien aus auf einen Kindertransport geschickt. Die Eltern kamen im KZ um. Von der britischen Armee als Truppenbetreuer eingesetzt, entdeckte David seine Liebe zur Schauspielkunst. Seitdem ist die Bühne seine eigentliche Heimat. 10 Jahre England, mehr als 30 Jahre Amerika: Actors Studio, Broadway, Klassiker, Varieté und Filme, Preise. 1991 holte ihn George Tabori ans deutschsprachige Theater, u.a. für die Hauptrolle in "Nathans Tod".Garp und wie er die Welt sahGarp wird unter, gelinde gesagt, sehr eigenartigen Umständen gezeugt und dann von seiner sehr eigenwilligen, aber auch selbstbewußten Mutter allein aufgezogen. Er beschließt schon relativ früh, und nicht zuletzt um das Herz seiner Lesewütigen zukünftigen Frau zu gewinnen, Schriftsteller zu werden. Während er noch mit den Anfängen kämpft, schreibt seine Mutter bereits ihre Biographie und hat einen durchschlagenden Erfolg mit dem Buch. Dadurch ist der jung verheiratete Garp relativ frei von finanziellen Zwängen und kann sich neben seiner Tätigkeit als Hausmann, ausgiebig dem Schreiben widmen. In seiner Ehe und seinem Berufsleben geschehen nicht besonders außergewöhnliche Krisen und Hochs, bis es eines Tages zu einer schrecklichen Katastrophe kommt.Obwohl der Roman keinen eigentlichen Plot hat, nimmt er den Leser vom Anfang bis zum Ende gefangen. Dramatisches Geschehen ist mit Humor und manchmal absurden Personen und Ereignissen vermischt und wirft die Emotionen bei der Lektüre von einer Ecke in die Andere. Ob die Hauptfigur sich ständig fast übertrieben um seine Kinder sorgt, die Autoraser in seiner Gegend mit fast religiösen Eifer verfolgt, zwischen Appetit auf fremde Frauen und ehelicher Treue kämpft oder der Frauenbewegung mit schwankenden Gefühlen gegenübersteht, man ist immer an seiner Seite, auch wenn man ihn nicht recht verstehen oder nachvollziehen kann.Man verfolgt sein Leben wie das eines guten Bekannten oder Freundes, oft kopfschüttelnd aber immer mit Anteilnahme, eher ohne sich mit ihm zu identifizieren. Vielleicht macht das einen Teil der Außergewöhnlichkeit des Buches aus.Bei einer beachtlichen Anzahl von Nebenfiguren zeigt Irving eine Vorliebe für exotische Persönlichkeiten. Sie und fast allen anderen werden mit großer Sympathie von ihm behandelt, und nur einige wenige, wie zB. der junge Mann mit dem Garps Frau ihn betrügt, werden ohne Nachsicht als "Bösewichte" beschrieben.Alle sieben WellenAuch die halbjährige Sendepause hat nichts daran geändert: Sie sind und bleiben ein Traumpaar. Keiner passt so gut zu Emmi wie Leo. Keine pariert Leos Ausweichmanöver so schlagfertig wie Emmi. Eine perfekte Beziehung. Wenn sie nicht einen Makel hätte: Die beiden haben schriftlich Millionen von Wörtern gewechselt - zärtlich, werbend, barsch, schwärmend, hochfliegend, traurig. Aber sie haben sich noch nie gesehen. Es kommt zu einem ´erste und letzten´, es kommt zu weiteren Treffen. Leo verrät Emmi, warum er nach oston geflüchtet ist: Ehemann Bernhard, der heimlich Emmis Mails gelesen hatte, bat de ´virtuellen´ Rivalen, den Kontakt zu Emmi abzubrechen. Und nun ist auch noch Pamela in Leos Leben getreten. Doch sie sind süchtig nach ihren Worten, und sie können es nciht lassen, einander eiter zu schreiben. Bleibt es für Emmi und Leo wirklich nur bei der elektronischen Liebe?Der König des westlichen SchwungsDer König des westlichen Schwungs alias Spade Cooley wurde Anfang der 40er Jahre mit "Shame on you" an der Westküste zum Star. Fortan bezeichnete er sich selbst als King of Western Swing. In den gut 35 Jahren seiner Karriere erlebte Spade Cooley den Aufstieg und Fall auf besonders dramatische Weise. In den Jahren des Ruhms strömten 20.000 Zuschauer in seine Konzerte, Spade heiratete die Backgroundsängerin Ella Mae, Tochter Melody wurde geboren, die eigene Fernsehshow "The Hoffman Hayride" erreichte 75% Marktanteil. Für extravagante Auftritte, 500$-Anzüge aus weißem Leder, Sauftouren und Pokerrunden war gesorgt. Ein Musikstil, der traditionelle Cowboymusik und Jazz kombinierte, ging in die Geschichte ein. Alkoholismus, Amphetamine und Paranoia ließen Spade Cooleys Stern sinken. Bandinterne Schwierigkeiten führten zur Auflösung seiner erfolgreichen Combo. Alle ehrgeizigen Vorhaben der 50er Jahre scheiterten. 1961 katapultierte Spade Cooley sich zurück auf die Titelseiten: In einem Anfall rasender Eifersucht hatte Cooley seine Frau grausam misshandelt und zu Tode gefoltert. Mit den Worten "You gonna watch me kill her, otherwise I´ll kill you and me too" zwang er die Tochter, der Tat beizuwohnen. Cooley entging der Todesstrafe, wurde nur zu lebenslanger Haft verurteilt. Aufgrund guter Führung und einer Entwicklung zum reuigen Vorzeige-Häftling gelang es ihm noch einmal, als Musiker aufzutreten: bei einem Wohlfahrtsball der Polizei. Spade Cooley absolvierte eine umjubelte Show, ging von der Bühne und starb backstage 1969 an einem Herzinfarkt.Die Witwen von EastwickEin Vierteljahrhundert ist es her, seit die Hexen Alexandra, Jane und Sukie nach den Orgien mit Darryl van Horne und dem Mord an dessen Favoritin Eastwick verließen. Nun, erneut verheiratet und verwitwet, machen sie noch einmal Sommerferien in Eastwick - und dort erinnert man sich an sie. Und hat alte Rechnungen offen.Das Lied vom Hackeschen MarktIrina Liebmann schaut von ihrem Fensterplatz "ihres Cafés" am Hackeschen Markt durch die großen Scheiben in Berlin-Mitte, beschreibt das eilige Treiben draußen auf der Straße und die kleinen Begegnungen hier drinnen. Einzelne Momente des Innehaltens im Großstadtgewühl. Auch Erinnerungen, persönliche wie historische, drängen sich auf: an die letzten zehn Jahre rasanten Wandels und Lifestylebooms, an 40 Jahre DDR, an einen weltoffenen Ort der Flüchtlinge und Emigranten des jüdischen Lebens, der im Zweiten Weltkrieg vernichtet wurde...Die BuddenbrooksVier Generationen einer Lübecker Kaufmannsfamilie, die zum Inbegriff einer "Seelengeschichte des deutschen Bürgertums" (Thomas Mann) wurden: der Urgroßvater - tatkräftig und lebensfroh, der Großvater - pietistisch und streng, der Vaterunglücklich, aber selbstbeherrscht, und schließlich der zarte und sensible Sohn...Das mörderische LebenUnter Vallottons literarischen Arbeiten ragt dieser Roman als ein tiefgründiges Lebensbild hervor. Schuld, Leiden und Liebe des jungen Jacques Verdier, eines Kunstkritikers, kommen hier unter schicksalhaften Fügungen ans Licht.Verdier zieht seit seiner Kindheit das Unheil an. Aber wirklich getroffen werden stets die anderen. Wo immer er auftritt, folgt ein "absurder Tod". Im Paris der Jahrhundertwende muss er sich dann zwischen zwei Frauen entscheiden. Das Schicksal nimmt seinen Lauf ...Urlaub auf RhodosHercule Poirot ist auf die Sonneninsel Griechenlands gekommen, um sich von den anstrengenden Verbrecherjagden zu erholen. Doch die Ruhe des Idylls trügt. Vor seinen Augen entspinnt sich eine unheilvolle Beziehung zwischen der extravaganten, männermordenden Valentine Chantry und ihrem gewalttätig wirkenden Mann und dem Ehepaar Gold, dessen männliche Hälfte sich schon am ersten Tag zu der reichen Schönheit hingezogen fühlt. Noch ist es windstill auf Rhodos, doch Hercule Poirot fühlt das heraufziehende Unwetter in den Knochen und schon bald überschatten die ersten Wolken den sonnigen Strand.Die 27ste StadtSt. Louis, einstmals die viertgrößte Stadt Amerikas, ist Anfang der 80er Jahre auf Platz 27 der nationalen Statistik abgerutscht und bankrott. In dieser desolaten Situation bekommt die einst blühende Metropole einen neuen Polizeichef. Es ist Jammu, eine Frau aus Indien: zart, jung, sympathisch. Doch kaum hat sie ihr Amt angetreten, greift Gewalt um sich. Eine Bombe explodiert. Die führenden Köpfe der Stadt geraten, einer nach dem anderen, in einen Strudel von Machtgier, Korruption und Apathie...Meine Stimme ist mit den Fischen geschwommenAls erfahrene Schiffsreisende ist sie auf unausweichliche Kontakte ebenso gefasst wie auf die Beobachtung der Männerwelt beim folgenden Landgang in eine südliche Stadt. »Halt´s Maul. Halt´s Maul. Wenn ich den Mund aufmache, erhebt sich neben mir eine Stimme. Halt´s Maul.« So häufig ist ihr über den Mund gefahren worden, dass die Lippen rau und spröde davon geworden sind.Wie dieser Einschüchterung entkommen? Indem man den Mund nur mehr öffnet, um zu essen, zu küssen oder zu staunen? Andererseits: Hat nicht gerade das Schweigen dieser Stimme Raum gegeben? - Der Hörmonolog einer Frau, die unterschiedlichen Facetten und Formen männlicher Gewalt begegnet: den mächtigen und den leisen. Ursula Krechel knüpft dabei an ihre Erzählung »Der Übergriff« an: »eine der witzigsten, heitersten und raffiniertesten Beschreibungen einer Persönlichkeits-Entgleisung seit langem: Phantasie pur« (NZZ).HitmanBeim Tee auf der Terrasse eröffnet George seiner Frau Alice den Besuch eines gewissen Romero. "Und wer ist dieser Mister Romero?" fragt Alice zwar, doch als George ihr die Arbeitsweise des Profikillers erläutert, scheint sie - wie so oft in ihren 35 Ehejahren - schon nicht mehr zuzuhören. Sie echauffiert sich lediglich darüber, dass George eigenmächtig 20.000 Pfund verplant hat, um die Dienste dieses Herrn in Anspruch zu nehmen.Mr. Romero erweist sich als ein überaus charmanter Gentleman mit Berufsehre, dem es letztendlich gleichgültig ist, wer den Scheck ausstellt und mit wem von beiden er die "Spazierfahrt" zur abgelegenen Baugrube unternimmt.