Hallo verehrter Besucher. Auf dieser kleinen Seite finden sie Informationen zu Lesungen, Hörspielen und Features.
Das Sammeln dieser ist eine kleine Leidenschaft von mir. Alle Titel, die sie hier finden, sind in meinem Fundus.
Diese Seite betreibe ich zu meinem eigenen Vergnügen und damit ich den Überblick über meine Sammlung behalte.
Hier auf der Startseite werden jeden Tag neue, zufällig ausgewählte Stücke angezeigt.
Ich hoffe, dass sie dadurch ein wenig auf den Geschmack kommen. Denn das Hören dieser Geschichten macht wirklich viel
Spaß.
Also, viel Spaß beim Stöbern, ihr Rüdiger Sack.
KlosterliebeDer erste bekannte Briefwechsel in deutscher Sprache entstand zwischen einer Nonne und einem Wanderprediger: Margaretha Ebner und Heinrich von Nördlingen verband eine starke Zuneigung, die man - auch wenn sie "geistig" blieb - getrost als Liebe bezeichnen kann. Während die abgeschiedene Dominikanerin unter ständigen körperlichen Qualen Gottes Nähe suchte und durchlebte, genoss der Geistliche das gesellige Leben im Kreis der oberdeutschen "Gottesfreunde". Auch in der Ferne wirkte die melancholische Nonne auf den lebensfrohen Priester wie ein Magnet, der ihn immer wieder auf den rechten Weg zurückbrachte; sie wiederum hätte ohne seine lebneslange Zuneigung weder ihre Vita noch die Niedershrift ihrer "Offenbarungen" gemeistert, die anstelle ihrer (verschollenen) Briefe mit seinen erhaltenen in Hör-Dialog treten.Die Bruderschaft vom Heiligen GralPalästina im Jahr 1291, die Herrschaft der Kreuzfahrer im Heiligen Land steht vor ihrem Untergang. Letzte christliche Bastion ist die Hafenstadt Akkon am Mittelmeer; doch es ist nur noch eine Frage der zeit, wann das übermächtige Herr der muslimischen Belagerer den Widerstand der wenigen verbliebenen Ordensritter brechen wird. Unter den todesmutigen Verteidigern der Festung befinden sich auch vier junge Tempelritter: der Trierer Gerolt von Weißenfels, der Franzose Maurice de Montfontaine, Tarik el-Kharim, Nachfahre christlicher Beduinen, und der hünenhafte Schotte McIvor von Conneleagh. Die Freunde sind fest entschlossen, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen - doch der Orden hat ihnen eine andere Pflicht bestimmt, die ihr Leben für immer verändern wird: Die Rettung des Heiligen Grals! In diesem ersten Teil der Trilogie über die Bruderschaft vom Heiligen Gral entführt der Schauspieler Bernd Stephan die Zuhörer an beeindurckende histrorische Schauplätze im einstigen Heiligen Land und in Ägypten. Die Musik Ulrich Maskens schafft den Bildern der Erzählung eigne Räume.JackieEine ehemalige Heroine Amerikas, ein längst verstorbenes Idol, ruft aus dem Jenseits die Toten an. Dabei erschafft sie ein Bild von sich selbst, sie prüft Inhalt und Form ihrer Rolle, sie inszeniert sich als Kunstwerk. Mit biografischen Fakten und einem permanenten Vergleich mit Marilyn Monroe, Jackies stärkster Gegenspielerin, umkreist Jelinek in ihrem Hörspielmonolog Jacqueline Bouvier (1929 - 1994), die Witwe des US-Präsidenten John F. Kennedy und des griechischen Milliardärs Aristoteles Onassis. Ein Leben voller Glanz und Glamour, Bedeutung und Behauptung, Schicksalsschläge und Schocks.Faust. Mephistopheles.Eine der bedeutendsten, in jeder Hinsicht spektakulären Rollen Dürens war der Faust in der legendären Inszenierung von Adolf Dresen und Wolfgang Heinz (1968). Aus der Frage, wie Düren den Faust wohl heute spielen würde, entstand der Plan, der Auffassung von einem jungen (seinerzeit für zu jung geltenden!) Faust nun eine neue Interpretation mit einem alten, erfahrungsreichen Faust gegenüberzustellen. Karl-Heinz Müller und Silke Panzner haben eine Fassung von Faust I und II gefertigt, die vollständig auf die ideelle Auseinandersetzung zwischen Faust und Mephisto gestellt ist. Jörg Gudzuhn spricht den Mephisto, Dieter Mann (beide Deutsches Theater) die erforderlichen Zwischentexte und Regiebemerkungen.Der Mann mit den KupferfingernAn einem Abend des Jahres 1928 befinden sich acht Männer im "Braunen Zimmer", dem Rauchsalon des "Egoist-Club" in London. Mastermann, der kubistische Dichter, hat einen Gast mitgebracht, einen Mann namens Benjamin Varden, ein Schauspieler aus Los Angeles, der nach London gekommen ist, um seinen neuen Film "Marathon" vorzustellen. Die Unterhaltung beginnt belanglos. Schließlich rückt Varden mit einem gruseligen Erlebnis heraus, das ihn fast das Leben gekostet hätte. Es hatte mit einer schmeichelhaften Einladung bei einem Bildhauer begonnen, dem er Modell stehen sollte ...Fräulein Smillas Gespür für SchneeIm Kopenhagener Hafen wird ein neunjähriger Junge aufgefunden. Tot. Spuren auf dem Dach. Für die Polizei steht die Todesursache fest: Unfall. Nur Fräulein Smilla glaubt an Mord. Doch je entschlossener sie nachforscht, um so entschiedener werden die Versuche, sie aus dem Weg zu räumen ...Zur Lage der Nation"Big Mal stand auf der Aschenbahn, stand da in seinem zerknitterten Leinenanzug, Zigarette in der einen, Handy in der anderen Hand. Big Mal war eher der kräftige Typ. Er war nicht direkt groß, aber gebaut wie eine steinerne Außentoilette: achtzig mal eins achtzig, klare Verhältnisse. Und er befand sich in einer geradezu klassischen Situation: Frau, Kind, Geliebte ... was sollte er sagen?" Big Mal steht das Sportfest seines Sohnes bevor. Ein typisches Sportfest an einer Schule der englischen Mittelklasse. Hier messen sich nicht nur die Sprösslinge im Weitsprung und im Staffellauf. Der eigentliche Wettstreit findet am Rand der Aschenbahn statt und auf den Zuschauertribühnen, wo die Muttis und Papis sitzen. Hier wird die soziale Klassifizierung vorgenommen, und an Hand von Aussehen, Auftreten, Kleidung und Bewegung festgestellt, wer sich auf dem Level seiner Gesellschaftsschicht hält, und wer dabei ist aufzusteigen oder womöglich abzustürzen droht. Big Mal begreift, daß die englische Herkunft und weiße Haut nicht mehr genügen, um dazuzugehören.Inspektor Jury sucht den Kennington-SmaragdInspektor Richard Jury und Sergeant Alfred Wiggins hat es in das Nest Littlebourne verschlagen. Im nahegelegenen Wald wurde eine Mädchenleiche entdeckt. Einige Tage zuvor ist die sechzehnjährige Katie O´Brien in einer Londoner U-Bahn-Station überfallen worden. Seither liegt sie im Koma. Auch sie stammte aus Littlebourne. Gibt es eine Verbindung zu dem ungeklärten Schmuckdiebstahl in der Nähe dieses Ortes? Die Beamten treffen bei ihren Ermittlungen auf einige Männer, die sich mit einem seltsamen Spiel die Zeit vertreiben.Unten am FlussDas Kaninchen Fiver wird von einer düsteren Vision heimgesucht. Wenn sie nicht sofort fliehen, wird der Tod das Gehege aufsuchen und nicht ein Kaninchen lebend zurücklassen. Doch innerhalb der festgefügten Regeln und Hierarchien der Kaninchengemeinschaft ist es für einen »Outskirter« nicht leicht, Gehör zu finden. Nur eine Handvoll Kaninchen, unter ihnen der beherzte Hazel, sind bereit, der dunklen Prophezeiung Glauben zu schenken. Der Weg in eine ungewisse Zukunft wird gefährlich, das weiß Hazel. Und er begreift auch: Wenn dieser bunte Haufen aus ehemals Privilegierten und sozialer Unterschicht es nicht schafft, sich zusammenzuraufen,wird alles vergebens sein. Doch für eine Umkehr ist es zu spät. Der Exodus hat begonnen.Endstation für NeunEin trister Herbstabend in einem Außenbezirk von Stockholm. Strömender Regen. Zwei Streifenpolizisten fahren ihre letzte Runde. Plötzlich im Scheinwerferlicht ein liegengebliebener Linienbus. Die Insassen: tot! Martin Beck und seine Leute ermitteln. Neun Privatleben müssen durchleuchtet werden. Wo ist der Täter zu suchen? Da führt eine Spur in die eigenen Reihen ...Der Schnee ist ein FellEin Mann flieht aus dem Weihnachtstrubel der Stadt in die schneeverhüllte Einsamkeit eines Hotels. Er trauert seiner verstorbenen Geliebten nach. Hier draußen unter dem "Fell" des Schnees erhofft er sich eine Wandlung, einen Aufschluss, einen Sinn für sein Leben. Dennoch verbringt er den Weihnachtsabend fern von der Natur. Auf Drängen der Wirtsleute nimmt er an einem gemeinsamen Abendessen teil. Doch die Menschen bleiben ihm fremd. Gegen ihr hohles Geschwätz über den Sinn des Weihnachtsfestes setzt er ein Gleichnis vom Erwachen der Natur, das sich in diesen Tagen vollzieht. Ein Wandlungsprozess, der auf ihn selbst erst mal nicht zuzutreffen scheint. Resigniert geht er zu Bett. Erst am nächsten Morgen sieht er sich bestätigt. Etwas Neues hat begonnen.Unter EisPaul Niemand, Mustermann der Beratungsbranche, hat als Unternehmensberater ein Leben lang Konzepte zur Leistungsoptimierung von Betrieben ausgearbeitet und die Entlassung von Mitarbeitern verantwortet. Jetzt ist er zwischen 40 und 50, ausgebrannt und kann dem Druck der Arbeit nicht mehr Stand halten. Karl Sonnenschein und Aurelius Glasenapp, seine jüngeren Kollegen, erklären die Beraterphilosophie und die Methoden, der innerlichen Verödung durch die Arbeit entgegen zu wirken. Während Niemand in Erinnerungen eine Antwort auf seine Verunsicherung zu finden sucht, bewerten sie seine Leistung negativ. Aber sogar Glasenapp, der jüngste der drei, muss sich fragen, warum und für wen sie ihre Welt erschaffen. Mit Bildern der Erstarrung, der Kälte, des Festgefrorenseins beschreibt Falk Richter im zweiten Stück seines Zyklus "Das System" den Zustand unserer Kultur.