Heinrich Böllist 1917 in Köln geboren und aufgewachsen. 1937 macht er Abitur und beginnt eine Lehre zum Buchhändler. 1938/39 ist Böll im Arbeitsdienst, von 1939-45 Soldat und bis September 1945 in Kriegsgefangenschaft. Danach studiert er Germanistik und ist seit 1951 freier Schriftsteller. Im gleichen Jahr erhält er den Preis der "Gruppe 47". 1955 geht er nach Irland, 1962 unternimmt er eine Rußlandreise. Er erhält 1967 den Büchner-Preis, 1972 den Nobelpreis für Literatur. In dem Erzählband "Wanderer, kommst du nach Spa.." von 1950 wird die Sinnlosigkeit des Krieges in bitter-satirischer Manier angeklagt. Er gilt als einer der erfolgreichsten deutschen Prosaschriftsteller der Nachkriegszeit. Auch im Ausland ist er Deutschlands meistgelesener Schriftsteller. Seine Werke richten sich kritisch gegen die politische Restauration, der Haben-Mentalität des deutschen Wirtschaftswunders und eines Katholizismus, der von Äußerlichkeiten und Heuchelei bestimmt ist. Letzteres findet vor allem im Roman "Ansichten eines Clowns" seine ironische Ausdrucksform.
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