Alle Namen sind vergangenvon Fritz MikeschHörspielWDR, DLR, SWF 1995Dauer: 58 Minuten 03 Sekunden"Die Seele eines etwa fünfzigjährigen Laienbruders, der in einem vergangenen Jahrhundert während eines Überfalls auf ein buddhistisches Kloster zu Tode kommt, findet sich in einem kreisenden Echo wiederholter Erinnerungen an die gelebte Existenz gefangen. In diesem einsamen Zustand der Rückbesinnung gibt es keine Namen. Am Ende lichtet sich die körperlose Wanderschaft durch das postmortale Nirgendwo. Wer nicht denken mag, dass der Mensch alles ist, was er für möglich hält, der könnte die Geschichte als exotische Spielordnung begreifen. Wer nicht glauben will, dass die Seele überdauert, der möge mit diesem Gedanken spielen. Dieses Hörspielgleichnis ist der fortgesetzten Erlösungsbedürftigkeit des Menschen gewidmet, den viele Fragen ohne Antwort quälen.