Molly Sweeneyvon Brian FrielHörspielNDR 1996Dauer: 1 Stunden 21 Minuten 21 SekundenMolly Sweeney ist blind fast von Geburt an. In den 30 Jahren Dunkelheit hat sie ein eigenes Sensorium entwickelt, um die Welt mit all ihren Begebenheiten zu erfassen und sich vertraut zu machen. Eine riskante Operation gibt ihr das Augenlicht zurück, und eine grelle unbekannte Außenwelt stürzt auf sie ein. Es gelingt ihr nicht, den Ansturm der optischen Reise mit ihrer bisherigen Weltsicht in Einklang zu bringen. Als ihr vertrautes Orientierungsnetz zerreißt, ist niemand mehr für sie da - nicht einmal sie selbst. Der irische Autor Brian Friel hat sich diese beklemmende Geschichte nicht ausgedacht, sondern unter dem Titel ´To See and not to See´ in den Fallstudien des Neurologen Oliver Sacks gefunden, ähnlich wie Peter Brook, der auch einige seiner Patientengeschichten auf die Bühne brachte (´The Man Who´) und wie Penny Marshall, die sie in ´Awakenings´ verfilmte. In Hamburg war ´Molly Sweeney´ unter der Regie von Yoshi Oida im Thalia-Theater zu sehen.
Übersetzung aus dem EnglischenIngrid Rencher
HörspielbearbeitungUlrich Heising
RegieUlrich Heising
Ulrike Grote
Michael Wittenborn
Wolf Aniol