Solarisvon Stanislaw LemSciencefiction-HörspielMDR 2006Dauer: 2 Stunden 06 Minuten 15 SekundenSolaris ist ein Planet, der fast vollständig von einem aus gallertartiger Masse bestehenden Ozean bedeckt ist. Dieser Ozean bildet die bizarrsten Formen und Gestalten und ist in der Lage, Formen nachzubilden. Der Planet selbst kreist in einer unbeständigen Umlaufbahn um zwei Sonnen, eine rote und eine blaue. Aufgrund der Bewegung des Ozeans, die wiederum die Flugbahn des Planeten beeinflusst, wird davon ausgegangen, dass es sich um eine Art intelligenter Lebensform handelt. Doch die Kontaktaufnahme mit dieser Lebensform schlägt über Jahrzehnte fehl. Denn hier steht der Mensch etwas völlig Fremdartigem gegenüber, was in keiner Weise dem Leben auf der Erde gleicht.Der Psychologe Kris Kelvin, der Ich-Erzähler der Geschichte, findet bei seinem Eintreffen auf der Raumstation, die über der Oberfläche von Solaris kreist, diese in einem verwahrlosten Zustand vor. Keiner der Besatzungsmitglieder ist zu seiner Begrüßung anwesend. Nach einigem Suchen stößt er zumindest auf Snaut, den Kybernetiker der Station, und muss erfahren, dass der Stationsleiter Dr. Gibarian vor kurzem verstorben ist. Snaut selbst reagiert auf das Erscheinen Kelvins zutiefst verängstigt und misstrauisch; schließlich vermittelt er jedoch zwischen dem Neuankömmling von der Erde und dem anderen verbliebenen Raumstationsbewohner, dem sonderbaren Dr. Sartorius, der sich die meiste Zeit im Laboratorium verbarrikadiert. Im weiteren Verlauf verrät Snaut stets nur so viel, wie Kelvin bis zum jeweiligen Zeitpunkt meist schon selbst herausgefunden hat. Was ist mit Dr. Gibarian, dem Leiter der Station, geschehen? Kelvins Nachforschungen ergeben, dass der Wissenschafter Selbstmord begangen hat. Doch weshalb? Und warum machen Snaut und Sartorius aus der Angelegenheit ein großes Geheimnis?Gibarian hat Kelvin schriftliche Botschaften hinterlassen, aufgrund derer er in der Bibliothek der Station Nachforschungen anstellt. Kelvin meint bald, angesichts der unerklärlichen Vorgänge, den Verstand verloren zu haben und unterzieht sich einigen Tests, doch das Unfassbare bleibt Realität und die Realität bleibt unbegreiflich...