Die Räubervon Friedrich SchillerHörspielSWR, Argon Verlag 2006Dauer: 1 Stunden 15 Minuten 07 Sekunden»Die Räuber« gehören zu den wenigen Dramen des »Sturm und Drang«, die bis heute zur Interpretation herausfordern. Schiller sieht Geist und Moral determiniert durch Geburt und soziale Ordnung. Franz Moor, als Zweitgeborener von der Erbfolge des Hauses Moor ausgeschlossen, fühlt sich von der Natur benachteiligt. »Ich habe großes Recht, über die Natur ungehalten zu sein, und bei meiner Ehre! Ich will es geltend machen.« Der Vater Karl Moor, der sich in der Manier des »Sturm und Drang« als freiheitsdurstig und angeekelt von kleinbürgerlicher Provinzialität gezeigt hat, bereut sein Handeln. Franz aber verhindert eine Aussöhnung des »verlorenen Sohnes« mit dem Vater. Franzens Intrige spaltet nicht nur die Familie, sondern legt auch den Riss durch die Ordnung der Welt offen.
MusikHenrik Albrecht
HörspieleinrichtungLeonhard Koppelmann
RegieLeonhard Koppelmann
Hans-Michael Rehberg
Oliver Stokowski