Die Geschichte vom Franz Biberkopfvon Alfred DöblinHörspielSWR, BR, RBB, Patmos Verlag 2007Dauer: 1 Stunden 21 Minuten 43 SekundenFranz Biberkopf, früher Zement- und Transportarbeiter, will nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ein anständiger Mensch werden. So steht er auf dem Alexanderplatz und betreibt seine kleinen Handelsgeschäfte. Anfangs geht alles gut, aber die Zeiten sind schlecht und er wird schließlich in einen regelrechten Kampf verwickelt mit etwas, das von außen kommt, das unberechenbar ist und wie ein Schicksal aussieht. »Mein Denken und Arbeiten geistiger Art gehört, ob ausgesprochen oder nicht ausgesprochen, zu Berlin. ... in diesem großen, nüchternen, strengen Berlin bin ich aufgewachsen, dies ist der Mutterboden, dieses Steinmeer, der Mutterboden aller meiner Gedanken«, schrieb Döblin um 1930, als sein Roman »Berlin Alexanderplatz« erschienen war. 1929 setzte er sich in einem Vortrag mit der Frage der »Möglichkeit eines Eintritts von Literatur in den Rundfunk« auseinander. In seinem Hörspiel wollte Döblin dann diese Möglichkeit selbst erproben; es sollte mehr sein als eine Übertragung des Buchs in das Medium Rundfunk.