Doppelte Ankunftvon Stephan BockHörspielWDR 1985Dauer: 1 Stunden 21 Minuten 07 SekundenHerbst 1958: Eine Frau zieht mit zwei Kindern, ein drittes ist unterwegs, zu einem Mann in den "goldenen Westen" oder, in der Fantasie ihres zwölfjährigen Sohnes: "Karl May entgegen". Doch der Westen ist alles andere als "golden". Der Stiefvater wird von den Kollegen gewarnt, er schraube den Akkord hoch. Die Mutter lernt beim Einkaufen ein neues Wort: "Gesocks". Und der Sohn erfährt sich als Aussatz: Sein Sächsisch ist wie ein Brandzeichen. Er ist der "Russe" von "drüben".Herbst 1985: Ein Mann fährt mit seiner Freundin an den Ort seiner "zweiten Kindheit". Was ist - auch die Freundin möchte das wissen - aus dem Viertel geworden, der Schule, dem Werktor, den Hinterhöfen? Was aus dem einstigen Trauma? Und vor allem: Wer lebt jetzt dort?