Georges BatailleGeorges Bataille wurde 1897 in Billom/Puy-de-Dome in der Auvergne geboren. Von 1920 bis 1942 arbeitete er als Archivar in der Pariser Nationalbibliothek. Von 1931 bis 1934 gehörte er dem "Cercle Communiste Démocratique" an und zählte sich zeitweilig zu den Surrealisten. Am 7. Juli 1962 starb Georges Bataille in Paris."Es gibt kaum einen Philosophen oder Dichter, der die Entwicklung und das Wesen der menschlichen Kulturgeschichte so eigenwillig zu diagnostizieren wusste, wie Georges Bataille. Man mag über die literarische Qualität seines schmalen erzählerischen Werkes geteilter Meinung sein, als einem Geschichtsforscher und Ethnologen, als einem Archivar und Strukturalisten unterschiedlichster Gesellschaftsformen gebührt dem ´poete maudit´ - dem bis heute verfemten Dichter - jene Anerkennung, die die Jünger der Postmoderne recht selbstgewiss für sich in Anspruch nehmen, ohne auf Bataille als Quelle ihrer Inspiration und Information einzugehen ..."So schrieb die österreichische Journalistin Lisa Grotz in der Wiener Zeitung in Erinnerung an Georges Bataille, der am 10. September 2002 einhundert Jahre alt geworden wäre und umriss damit Batailles ambivalente Rolle unter den Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Autor(in)Das obszöne Werk