Wie Nomaden reisenvon Wolfgang HagenHörspielRB 1983/2001Dauer: 59 Minuten 04 SekundenDie Unruhe ist in uns, einen Zug zum Unsteten hat auch der Sesshaftige in sich aufbewahrt. Über dieses Nomadische, das zugleich fremd und vertraut, erregend und melancholisch stimmend ist, sprechen Dichter, Philosphen und Musiker: z.B. Heinrich von Kleist und Christa Wolff, Friedrich Nietzsche und Paul Virilio, Pierre Clastres und Michel Foucault, offen oder versteckt, sich selbst nicht immer bewusst. Wolfgang Hagen hat 1983, lange vor der intellektuellen Entdeckung des syklischen Unterwegsseins in unserer Gegenwart, in einer nomadisierenden Sprach- und Klangreise, die mit Worten aus der Bibel beginnt und einem Text von Franz Kafka endet, die Spuren dieses versteckten Bewusstseins gelesen und miteinander in Beziehung gesetzt. Gottfried von Einem hat das Hörspiel elektronisch auf neuen Standard gebracht und zum Teil neu gemischt.