Gestorbenvon Fritz MikeschHörspielNDR, SR 1999Dauer: 59 Minuten 43 SekundenRegisseur Rosinski engagiert den nichtsahnenden Nomann in einem Café vom Fleck weg als Laiendarsteller für seinen neuen Film. Er gibt ihm die Rolle eines namenlosen Studenten, die Jorge Luis Borges für einen fiktiven Roman erfunden hat, und die ihm auf den Leib geschrieben sei. Bei den kühn improvisierten Dreharbeiten wird das Team überrannt von der chaotisch-farbigen Welt Kalkuttas. "Gestorben nennt sich alles, was im Kasten ist. Falls die Bilder nicht halten können, was sie versprechen sollten, darf auch die Arbeit der Beteiligten als gestorben gelten. Ein Film, der nicht als Film funktioniert, ist tot. In diesem Fall hinterlässt das Ergebnis eine tönende Spur, weil das Protokoll beharrlichen Scheiterns zum Teil auf Band existiert. Eine akustische Leidensgeschichte rund um die Kamera und einen Darsteller, der sein muss, was er nicht spielen kann."