Tragende Wände oder Niederschriften der Schwerelosigkeitvon Gisela von WysockiHörspielDLR, HR 2000Dauer: 1 Stunden 05 Minuten 32 SekundenEin Mann hat in Berlin eine Wohnung gekauft. Sie gefällt ihm im Grunde gut; dennoch verspürt er ein unerklärliches Unbehagen, wenn er die noch leeren Räume betritt. Ihm fällt ein postkartengroßes Bild ins Auge, das der Vorbesitzer zurückgelassen hat. Es zeigt ein Motiv des japanischen Malers Hokusai. Das Bild bewegt den Mann, weil es durchlässig und unabgeschlossen erscheint. Es zeigt Räume jenseits von Festigkeit und Dichte. Der Mann beschließt, die Elemente der Schwerelosigkeit, die ihm aus dem Bild entgegenkommen, in die neue Wohnung und seinen Aufenthalt in der Stadt einfließen zu lassen.