Rimbaud - Ewig in derselben Wüste, in derselben Nachtvon Georg LütterHörspielSWF 1990Dauer: 52 Minuten 10 SekundenJean Arthur Rimbaud (1854 - 1891), bereits zu Lebzeiten Symbolfigur für den kompromisslosen Willen zum Ausbruch aus der beengenden Welt moralischer Regeln, experimentiert 16-Jährig mit Drogen, um als "Seher" in das Unbekannte jenseits der Wirklichkeit vorzudringen. Als 20-Jähriger hört der junge Dichter auf zu schreiben und verlässt den christlichen Kontinent, um in Afrika jenem "Anderen" nachzujagen, das er zuvor im Reich der Halluzinationen gesucht hat. - Das Hörspiel kontrastiert die Reise nach Afrika mit dem einstigen Aufbruch in die Welt der Pariser Bohème. Die Visionen des 16-Jährigen, der aus der bedrückenden Welt der Provinz nach Paris flieht, nicht nur um zu schreiben, sondern um die Poesie zu leben, enden im Desaster seiner Liebe zu dem Dichter Paul Verlaine. Aber das Verlangen, das Unsichtbare zu sehen und das Unerreichbare zu berühren, bestimmt auch seine afrikanischen Handelsreisen. Und der Konflikt mit der Realität wiederholt sich im Scheitern seiner Geschäfte. Noch immer gilt der Satz: "Ich bin der Andere".
MusikPeter Zwetkoff
RegieIrene Schuck
Paul VerlaineFelix von Manteuffel
DelahayeDirk Nawrocki
Monsieur LabututWalter Renneisen
Monsieur IlgSiegfried Kernen
Monsieur BorelliHans Wyprächtiger
König Menelik II.Claus Boysen
Monsieur SuelMatthias Ponnier
Christel Koerner
Katharina Palm
Helena Ruegg
Margarete Salbach
Hans-Edgar Stecher
Andreas Szerda