Alaska: Land unter der Hautvon Edwin OrtmannHörspielNDR, HR 1985Dauer: 1 Stunden 00 Minuten 02 SekundenDieses Hörspiel spielt auf zwei Ebenen: einer Chorus-Ebene und einer Dialog- und Handlungsebene. Der Chorus, angesiedelt in einem archaischen Bereich, ist Improvisation und Kommentar in poetisch-verdichteter Form zum Ablauf der Handlung. Der Autor hat die Phantasie "auf Reisen" geschickt. Von Spanien über Afrika nach Alaska. Und im Gepäck hat Manuel stets die heraufdrängenden Erinnerungen an Miriam - Miriam, die sich selbst seiner Träume bemächtigt. "Geschichten über Geschichten: es geschieht alles im Glanz der Verwandlung. Ein Fluss, der Stachelschwein heißt, rauchend vor Wut gegen das Zufrieren kämpft, ein Blinder, der mehr sieht als die Menschen mit Augenlicht, ein Sherry, der eine grüne Wiese bildet, eine Musik, die die Himmelsrichtungen bewegt wie Marionetten. Dann führt der Weg durch die Wölfe hindurch. Und jedes Milligramm von diesem Weg zeigt schließlich nach Süden -südwärts und südwärts, bis das Schwarze unterm Fingernagel endlich zu träumen, zu erzählen beginnt." (Edwin Ortmann)