Ulrich Matthesgeboren in Berlin, gab sein Debüt am Renaissance-Theater Berlin in Pavel Kohouts "Arme Mörder". Danach spielt er am Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Bayerischen Staatsschauspiel München und den Münchener Kammerspielen. 1992 kehrte er in seine Heimatstadt zurück, um fest an der Schaubühne am Lehniner Platz zu arbeiten. Seit einigen Jahren freiberuflich in Berlin tätig, tritt er als Gast im Deutschen Theater Berlin, dem Berliner Ensemble und beim Volkstheater Wien auf. Er ist Träger des Gertrud-Eysoldt-Rings 2004. Darüber hinaus ist er in zahlreichen TV- und Kinofilmen zu sehen, wie zum Beispiel in "Winterschläfer" (Regie: Tom Tykwer, 1996), "Aimée und Jaguar" (Regie: Max Färberböck, 1997) und Nina Grosses "Feuerreiter", für den er 1998 den Bayerischen Filmpreis als bester Schauspieler erhielt. Eine seiner bekanntesten Rollen ist sicherlich auch Joseph Goebbels in Oliver Hirschbiegels Drama "Der Untergang" (2004). Als Synchronsprecher leiht Ulrich Matthes seine Stimme unter anderem dem britischen Shakespear-Mimen Kenneth Branagh. Darüber hinaus wirkt er in zahlreichen Hörspielen und Lesungen mit, wie beispielsweise in Hermann Melvilles "Moby-Dick", in der Titelrolle in Alexander Puschkins "Jewgeni Onegin", "Siddharta" von Hermann Hesse, "Der englische Patient" von Michael Ondaatje und "Das Kalkwerk" von Thomas Bernhard. Seine Lesung von Vladimir Nabokovs "Pnin" wurde von der Jury der hr2-Hörbuch-Bestenliste als Hörbuch des Jahres 2002 ausgezeichnet.